Hagen

Guten Tag
Wir Hagener sind stolz auf unser kleines Dorf.

Wie sah denn das Leben im Dorf in früheren Jahrhunderten bis zur neuzeitlichen technischen Revolution aus?

Diese Frage sei erlaubt, wenn man aus der Vergangenheit über die Gegenwart Folgerungen für die Zukunft ziehen will.

Indem ich sehr vereinfache, können wir uns Hagen von seinen Gründungszeiten her über das Mittelalter bis in das 20. Jhdt. hinein unter den verschiedenen großen gesellschaftlichen und sozialen Ordnungen der vergangenen Jahrhunderte als eine kleine Lebens- und Gefahrengemeinschaft vorstellen. Zehn bis zwölf bäuerliche Hofstellen gaben die Grundlage, auf der wenig mehr als 50 Menschen lebten.

Die weitere Entwicklung soll hier nur ganz kurz gestreift werden. Die Bevölkerungszahl war 1885 auf 202 Einwohner, 1905 auf 206, 1925 auf 263, 1939 auf 278 angewachsen. 1947 lebten auf einer Fläche von rund 947 ha 468 Einwohner, im Jahr 1950 bereits 525, von denen allerdings 223 (42,5 %) Vertriebene waren.

Von 45 landwirtschaftlichen Betrieben wurden 693 ha landwirtschaftlich genutzt, an Vieh wurden gehalten 102 Pferde, 518 Rinder, 436 Schweine, nur noch 19 Schafe. 1970 war die Bevölkerungszahl auf 614 in 166 Haushalten angewachsen, nur noch 20,2 % der Erwerbspersonen waren in der Landwirtschaft tätig, aber 37,3 % im produzierenden Gewerbe. Nach längeren Verhandlungen, auch mit der Samtgemeinde Fredenbeck, wurde am 1. 7. 1972 der Gebietsänderungsvertrag mit der Stadt Stade abgeschlossen, durch den Hagen jetzt eine Ortschaft in der Stadt Stade ist.

Hagen hat derzeit  ca. 1700 Einwohner.

Die bisherige Entwicklung Hagens gibt Grund zu der Hoffnung, dass wir Hagen als das unseren Kindern übergeben können, als was wir es von unseren Vorgängern übernommen haben, nämlich -ich zitiere aus dem Stader Band der Kunstdenkmale des Landes Niedersachsen die folgende Charakterisierung:

“ Hagen-Dorf  – eine von Hecken umhegte Siedlung“.